Lieblingsgericht

Home
Nach oben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lammhaxn auf Schalotten mit Kartoffel-Olivenöl-Püree

Gemeint ist hier nicht die Lammkeule, sondern die vorderen, kleinen Haxen. Sie sind nach meinem Geschmack viel saftiger und zudem preiswerter als die Keule. Gut gebraten und garniert sind sie auf dem Teller auch optisch ein Gedicht. Dazu „muß“ ein spezielles Kartoffel-Püree, das nicht mit Milch/Sahne, sondern mit Olivenöl geschlagen wird. Auf Gemüsebeilage verzichte ich, weil ich das Gemüse aus dem Bratentopf nicht für die Soße durchpassiere -wie die meisten- sondern auf dem Teller garniere. Schmeckt mir -richtig geröstet- besser und spart Arbeit.

Zutaten für 4 Personen:

4 Lammhaxen -vom Metzger gut gehäutet

Lammfond aus dem Glas

1 Pfund Schalotten

2 Karotten, 1 Stange Lauch, 1 Stange Sellerie

1 Bund frischer Majoran

1 Kilo mehlige Kartoffel

Olivenöl (für Puristen: Ardone aus Ligurien)

3 Knoblauchzehen

Salz, Pfeffer, etwas Mehl

 

Die Lammhaxen salzen, pfeffern, mit Mehl bestäuben und etwa 20 min liegen lassen (keine Angst, sie ziehen kein Wasser). In der Zwischenzeit die Schalotten und das Gemüse putzen und kleinschneiden (die Schalotten nur halbieren). Die Haxen im großen Bratentopf richtig knackig anbraten, die Schalotten gegen Ende dabei kurz mitrösten. Mit 1 Glas Rotwein (muß kein Barolo sein) ablöschen und ab in den Ofen (180 Grad). Etwa 2 Stunden schmoren lassen, dabei ab und zu wenden und Lammfond zugießen. Nach etwa 1 Stunde das restliche Gemüse und den Majoran dazugeben. Die letzte Viertelstunde nehme ich den Deckel ab und drehe auf 250 Grad.

Das Püree geht ganz fix. Kartoffeln kochen und zermatschen. Die gepressten Knoblauchzehen dazugeben und dann: Olivenöl satt! (Ist auch gut für die Verdauung) Mit dem Rührstab -wie fürs Sahneschlagen- immer wieder Olivenöl dazgeben, bis die Pampe so eine Mascarpone-ähnliche Konsistenz hat. Butterweich! Zum Reinsetzen! Schmeckt völlig anders als der von Muttern vorgesetzte olle Kartoffelbrei. Tja, und dazu muß natürlich entweder ein Bordeaux her oder etwas vergleichbares aus Italien. Zum Lamm schmeckt mir am besten ein kräftiger Estèphe (z.B. Cos) oder ein Giusto di Notri von Tua Rita (trotz Ornellaia, Sassicaia und anderer Edelgesöffe immer noch mein Lieblingsitaliener).

Guten Appetit! Laßt es Euch schmecken.

 

Home ] Nach oben ]

Copyright © 2004 Herbert Galsterer - Training und Beratung
update: 21. Februar 2012