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Feedback zu geben
-gutes feedback- ist mit das schwierigste im gesamten Bereich der Kommunikation.
Für emotional aufgeladene Konfliktsituationen gilt dies ganz besonders. Wenn
Sie es aber schaffen, so ist es äußerst effektiv.
Manchmal ist es z.B.
hilfreich, dem Konfliktpartner die Wirkung seines Verhaltens aufzuzeigen und
damit seinen "blinden Fleck" zu verkleinern. Aussagen wie: "Das
hab ich so nicht gewollt" sind auch von "tough guys" zu
hören.
Nur: "Sie sind so
aggressiv" oder "Sie gehen nicht auf mich ein" sind keine
feedbacks. Das sind Vorwürfe, die der andere mit Sicherheit kontert oder
rechtfertigt. Darum ist es wichtig, sich an ein paar feedback-Regeln zu halten,
um die Wirkung des feedbacks sicherzustellen:
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Feedback ist ein
Verhaltens-Konzept, kein Eigenschafts-Konzept. Vergessen Sie Formulierungen
wie: "Sie sind ... (überheblich, arrogant, desinteressiert, etc.).
Benutzen Sie Verhaltens-Wahrnehmungen: "Sie machen ..." oder
"Sie tun ...". |
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Vermeiden Sie
unbedingt Verallgemeinerungen wie "Man sieht ja, daß Sie ..."
oder "Jeder weiß doch, ...". Bleiben Sie subjektiv, geben Sie
Ich-Botschaften! |
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Versuchen Sie,
sich an die folgende Formel zu halten: www.feedback.de
Wahrnehmung
"Mir ist aufgefallen, daß Sie meine Projektskizzen gar nicht beachtet
haben"
Wirkung
"Mich ärgert das natürlich, weil ich viel Zeit darauf verwandt
habe und mir sicher bin, daß die Skizzen Sie überzeugen"
Wunsch
"Ich bitte Sie, sich die Skizzen anzusehen und in Ihre
Entscheidung mit einzubeziehen. Ich kann Ihnen den Nutzen gerne im Detail
erläutern" |
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Hilfe für das
Nehmen -und "Aushalten"- von feedbacks: |
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Regel No.1:
"Klappe halten". Vermeiden Sie unbedingt Rechtfertigungen,
Erklärungen et. Sie haben schließlich "nur" die Sichtweise des
anderen gehört, keine objektiven Wahrheiten. |
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Hilfreiche
Einstellung: "Ich danke Dir für die offene Information. Ich werde
drüber nachdenken. Aber ich bin nicht dazu auf der Welt, so zu sein, wie Du
mich gerne hättest!" |
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