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1. Das alte Thema Konfliktkultur mal wieder neu angepackt

Die Frage heißt, inwieweit Führungskräfte innerhalb der Firmenhierarchien offen, mutig und risikobereit miteinander umgehen. Vor allem natürlich auch die Überlegung, wie ehrlich "nach oben" kommuniziert wird und wie mit dem Thema KRITIK dabei umgegangen wird. Im Rahmen einer workshop Ausschreibung eines meiner Kunden habe ich mir dazu ein paar Gedanken gemacht. Für manche aus der Vorstandsetage waren diese aber offensichtlich zu revolutionär. Ich kam bei der Vergabe nicht zum Zuge.

2. Neues Seminarangebot: Claimmanagement

Basierend auf meinen Erfahrungen als Co-Trainer für eine Vielzahl von Claimseminaren bei einem großen Konzern, hab ich das Thema für kleinere und mittelgroße Firmen aufbereitet und angeboten. Bei den Seminarinhalten ging es anfangs vor allem um die Vermittlung von Wissen (Claimvorbereitung und -verfolgung, rechtliche Aspekte, etc.).  Deshalb mußte ich -als verhaltensorientierter TRAINER- methodisch stark umdenken und mich in die Rolle eines -wissenvermittelnden- REFERENTEN begeben. Dies fiel mir anfangs nicht leicht. Erst als ich in das Seminar viele praxisorientierte Beispiele aus realen Claimverhandlungen integrierte und wir damit die Claim-Methodik in Kleingruppen und in Rollenspielen üben konnten, war ich wieder in meinem Element.

3. Stärkere Nachfrage nach Einzelcoaching

Im Vergleich zu früheren Jahren gewinnt diese "Maßnahme" offensichtlich an Gewicht. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, was der Grund dafür ist.  Auf der einen Seite scheint der Nutzen eines individualisierten, ganz auf den Coachee zugeschnittenen Beratungsszenarios offensichtlich zu sein. Auf der anderen Seite erlebe ich von manchen Auftraggebern den -meist unausgesprochenen- Wunsch, die Entscheidung für oder wider den Mitarbeiter auf den Coach zu übertragen (Natürlich akzeptiere ich diese Rolle nicht, auf den Kontrakt mit dem Auftraggeber muß hierbei noch mehr geachtet werden als in Seminaren oder workshops). Im Klartext: Coaching kann NIEMALS bedeuten, einen Mitarbeiter gemäß eines auftraggeberdefinierten Sollverhaltens bzw. einer Rolle zurecht zu biegen. Und es kann erst recht nicht bedeuten, auf den Coach die Entscheidung abzuwälzen, ob das Ergebnis dieses Biegeprozesses für eine eventuelle Beförderung "reicht" oder nicht.

 

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update: 21. Februar 2012