
Als
ich 1980 anfing Seminare und Trainings zu machen, hab ich -wie wohl jeder, der
in dieses Geschäft als Freiberufler einsteigt- fast alles an Themen abgedeckt,
was es auf dem Markt so gibt: Verhandlung, Vertrieb und Führung, aber auch
Moderation, Präsentation, Rhetorik und manch andere Themen.
Heute
mache ich das nicht mehr. Ich habe gelernt, daß es zu bestimmten Themen
Kollegen gibt, die das viel besser machen als ich. Also konzentriere ich mich auf das, was ich sehr gut
kann. Und das sind im wesentlichen die 4 Bereiche:
FÜHRUNG, VERHANDLUNG, TEAMENTWICKLUNG und KONFLIKTMANAGEMENT.
Sie
werden in den einzelnen Themenbereichen keine ausformulierten Seminarprogramme
mit den entsprechenden Leitfäden finden. Stattdessen Hintergründe,
strukturelle Überlegungen und Momentaufnahmen aus entsprechenden
Veranstaltungen.
Bei
der Konzeption von Seminargestaltung und -inhalten orientiere ich mich an der
jeweiligen Situation der Zielgruppe und an den aktuellen Wünschen meiner
Auftraggeber.
Ein Beispiel:
Ein
großer Kunde von mir (am Standort ca 11.000 Mitarbeiter), für den ich schon
seit Jahren Führungstrainings im Produktionsbereich mache, hat vor einiger Zeit
ein völlig neues Leistungsbewertungssystem eingeführt. Dieses System hat für
viel Unruhe und Verwirrung unter den Mitarbeitern gesorgt und andere Themen wie
Motivation oder Teamentwicklung überlagert. Naturgemäß waren in der Folgezeit
andere Seminarinhalte gefragt:
Methodik von Leistungsmessung, Durchführung von Beurteilungsgesprächen etc.
Diese "neuen" Themen verdrängten damit die -wenn es das überhaupt
gibt- Standardthemen von Führung.